Customer Effort Score (CES)

Customer Effort Score - Prinzip

Der Customer Effort Score (CES) misst, wie viel Aufwand ein Kunde betreiben musste, um ein Anliegen mit einem Unternehmen zu lösen – etwa eine Bestellung zu tätigen, ein Problem zu klären oder eine Reklamation durchzuführen. Die Grundidee: Nicht nur die Zufriedenheit zählt, sondern auch wie mühelos das Erlebnis für den Kunden war. Denn Studien zeigen, dass ein geringerer Aufwand stärker mit Kundenbindung korreliert als überdurchschnittliche Begeisterungserlebnisse.

Die zugrunde liegende Frage lautet in der Regel:

„Wie einfach war es, Ihr Anliegen mit unserem Unternehmen zu lösen?“

Die Antwort erfolgt auf einer Skala, meist von 1 bis 5 oder 1 bis 7, wobei die höchsten Werte für besonders geringe Anstrengung stehen. Eine alternative Frageformulierung lautet etwa:

„Wie sehr stimmen Sie der Aussage zu: [Das Unternehmen] hat es mir leicht gemacht, mein Anliegen zu lösen.

Das Ziel des CES ist es, potenzielle Hürden in der Customer Journey sichtbar zu machen – etwa zu komplizierte Prozesse, unklare Kommunikation oder lange Wartezeiten. Typische Einsatzbereiche sind Kundensupport, Self-Service-Portale, Retourenprozesse oder Helpdesk-Kontakte.

Dabei geht es nicht darum, einen überragenden – und für das Unternehmen vielleicht zu teuren – Service zu bieten. Sondern wirklich darum, das Unternehmen erreichbar zu machen, wie dieser Beitrag in der Harvard Business Review klarstellt: „Stop trying to delight your customers.

Im Gegensatz zum Net Promoter Score® oder dem Customer Satisfaction Score (CSAT) zielt der CES damit nicht auf die emotionale Bewertung oder Zufriedenheit, sondern auf die prozessuale Perspektive des Kunden – und liefert dadurch konkrete Ansatzpunkte zur Optimierung des Serviceerlebnisses.

Weitere Informationen zur Messung der Kundenzufriedenheit

Wie wird der CES ausgewertet?

Der Customer Effort Score (CES) ist ein Durchschnittswert und berechnet sich aus der Summe aller Bewertungen, dividiert durch die Anzahl der Antworten.
Fragestellung: Der Kundenservice konnte mein Problem lösen:
Rechenbeispiel: Insgesamt haben 15 Kunden eine Bewertung zwischen 1 und 7 abgegeben.

Vor- und Nachteile des Customer Effort Score:

Geht es darum, den Aufwand einzelner Touchpoints zu erfassen und auf Basis der Ergebnisse zu optimieren, ist der Customer Effort Score die richtige Kennzahl. Man sollte jedoch beachten, dass der Customer Effort Score nicht genügt, wenn es darum geht, den gesamten Kaufprozess zu durchleuchten. Des Weiteren ist der CES ein dankbares Tracking-Instrument und kann ein fester Bestandteil der stetigen Optimierung für aufwendige Kundentouchpoints sein.

Wie Cogitaris den Customer Effort Score einsetzt

Cogitaris nutzt den Customer Effort Score (CES) gezielt zur Optimierung kritischer Serviceprozesse – insbesondere in Bereichen, in denen Kunden schnell, zuverlässig und ohne unnötige Hürden zum Ziel kommen sollen. Der CES wird dabei unmittelbar nach relevanten Interaktionen erhoben, etwa nach einem Support-Ticket, einem Beratungsgespräch oder der Nutzung eines Self-Service-Angebots.

Der Fokus liegt nicht nur auf dem Wert an sich, sondern auf dem systematischen Aufdecken von Reibungspunkten. Cogitaris integriert den CES daher in ein breiteres Analysemodell, bei dem auch qualitative Rückmeldungen und ergänzende Kontextdaten berücksichtigt werden. So entsteht ein klares Bild darüber, welche Prozessschritte aus Kundensicht als aufwendig, unklar oder frustrierend empfunden werden – und warum.

Ein besonderer Mehrwert ergibt sich aus der Kombination des CES mit anderen Messgrößen wie dem CSAT oder NPS®. Während der CSAT das emotionale Urteil misst und der NPS® die langfristige Loyalität bewertet, liefert der CES belastbare Hinweise auf operative Verbesserungsfelder. Diese Dreifach-Perspektive macht die Kundenerfahrung greifbar, steuerbar und optimierbar.

Cogitaris empfiehlt seinen Kunden, den CES auch als Frühwarnsystem zu etablieren: Wenn Kund:innen wiederholt über zu hohen Aufwand berichten, signalisiert das nicht nur Optimierungspotenzial, sondern auch ein Risiko für die Kundenbindung. Durch die Einbindung in realtimefähige Dashboards und automatisierte Alerts können betroffene Bereiche direkt reagieren – sei es mit Prozessanpassungen, Training oder proaktiver Kommunikation

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